Tolle Musik und zwei neue Ehrenmitglieder |
Die SFK hatte am 22. April zum Konzert in den Rosensaal geladen, und viele Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Zunächst einmal fanden diese nicht das erwartete große Orchester auf der Bühne, sondern lediglich 6 Musiker.
Hatten die anderen sich verspätet? Nein – aus dem Off war eine musikalische Einleitung eines Horns zu hören, und gleich darauf das volle Orchester bei dem dreichörigen Choral „Nunc dimittis“. Die Klarinetten und Blechbläser, und somit der 2. und 3. Chor, spielten von der linken und rechten Seite der Empore – was den Klangeffekt dieses schönen Stücks noch verstärkte. Mit Bach ging es dann aber weiter – bei „Little Fugue“ fügte sich das von den einzelnen Registern versetzt gespielte Thema zu einem „großen Ganzen“ zusammen, und bei „Swinging Bach“ – eine Jazzvariante über ein Thema von Bach – demonstrierte die SFK wie nah die Barockmusik von Bach an der Jazzmusik ist. Den Abschluss des Barocks bildete die Ouvertüre zur Wassermusik von G. F. Händel, mit der Karl Benz und seine Musiker ins 18. Jahrhundert überleiteten. Für die Klassik hatte sich ein Klarinettenquintett zusammengefunden: Steffi, Sarah, Karen, Sabine und Olli spielten ein Menuett aus der Oper „Don Juan“ von W. A. Mozart und das Adagio aus der Sonata „Pathetique“ von L. v. Beethoven. Der weiche Klang der Klarinetten passt wunderbar zu dieser Musik, und dem Applaus nach zu urteilen gefiel dies auch dem Publikum sehr gut.
Die Romantik und damit das 19. Jh. war durch R. Wagners „Lohengrin“ mit dem berühmten Brautchor vertreten. In einer Stunde durch die Zeit – das geht nur mit geeigneten Fluggeräten. In der Gegenwart angekommen, spielte die SFK als letztes Stück vor der Pause die „Aerial Fantasy" von M. A. Mogensen, eine Originalkomposition für Blasorchester, die lautmalerisch die Aufregung des Fliegens beschreibt.
Unter großem Applaus verabschiedete sich das Hauptorchester zunächst einmal, und Karl Benz übergab die musikalische Leitung ein Lea Koch. Jetzt war die Young Band der SFK an der Reihe, die sich auf diesen Tag ganz besonders vorbereitet hatten. Einige der jungen Musiker spielten zum ersten Mal vor größerem Publikum. Lea Koch hatte die Stücke „Boulevard of Broken Dreams“, „Soul Man“, „Little Brown Jug“, und „More than you know“ mit den jungen Musikern vorbereitet. Sie machten ihre Sache ganz ausgezeichnet und ernteten viel Applaus.
Danach bat der 1. Vorsitzende der SFK, Oliver Nowarra, den stellvertretenden Vorsitzenden des Blasmusikverbandes Rhein-Necker, Helmut Spannagel, auf die Bühne, denn es galt, einige verdiente Mitglieder zu ehren. Folgende fördernde Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft mit einer Ehrennadel des BVBWs geehrt: Kirk Reineke erhielt für 20 Jahre die silberne Ehrennadel, Klaus Knauer, Beate Mayer, Peter Michels und Bruno Sauerzapf für 40 Jahre und Peter Winter für 60 Jahre die goldene Ehrennadel mit Diamant. Eine seltene Ehrung wurde Robert Mayer zuteil. Er erhielt für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft die Ehrennadel des BVBWs in Gold mit Diamant und Ehrenbrief.
Darüberhinaus gab es zwei durchaus nicht alltägliche Ehrungen. Die Vorstandschaft hatte beschlossen, Robert Mayer zum Ehrenmitglied der SFK zu ernennen. Robert ist nicht nur als Musiker an der Tuba und am E-Bass stets zur Stelle, er war auch viele Jahre Mitglied im Vorstand, war bei etlichen Festen der SFK der Hauptverantwortliche und ist oft der erste der kommt und der letzte der geht. Darüberhinaus hat er auch viele Jahre im Jugendorchester an Tuba und E-Bass für den Grundton gesorgt.
Mit Günter Müller wurde ein weiteres Mitglied zum Ehrenmitglied ernannt. Günter Müller ist seit 35 Jahren förderndes Mitglied in der SFK, und sein Engagement bei unseren Festen und Veranstaltungen ist wirklich außerordentlich. Er hilft beim Auf- und Abbau und am Essens- und Getränkestand, macht Werbung und hat uns bei vielen Ausflügen begleitet. Seit einigen Jahren trägt er bei Umzügen unsere Fahne und trägt so maßgeblich dazu bei, dass die SFK ein gutes Bild abgibt.
Nach diesen Ehrungen wurde das Publikum in die Pause entlassen. Für kalte Geränke an diesem ungewöhnlich warmen Apriltag sorgten fleißige Helferinnen. Nach der Pause ging es weiter mit „Olympic Fanfare und Theme“ von John Williams, manchem im Publikum vielleicht noch von der Olympiade 1984 in Los Angelos bekannt. Mit „Hindenburg“ kam die SFK noch einmal auf die Fliegerei zurück – in diesem Konzertwerk wird der Absturz des Luftschiffes „Hindenburg“ im Jahr 1937 vertont.
Bei einer Musikalischen Reise durch die Zeit darf natürlich auch die Bigbandmusik nicht fehlen. Bei „The Chicken“, einer Funk Nummer mit Soul Intro, konnte sich Oliver Nowarra als Solist am Tenorsaxophon auszeichnen. Mit „Groovin Hard“ und einem furiosen Solo des Saxophonsatzes beendete die SFK das offizielle Programm, und Heike Arnold übergab das Mikrofon an Oliver Nowarra, der den vielen Helfern, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen hatten, und nicht zuletzt dem phantastischen Publikum seinen herzlichen Dank aussprach. Ein besonderer Dank ging an die musikalischen Leiter, Lea Koch für die Young Band und Karl Benz für das Hauporchester. Etliche Proben Vorbereitung hatten sie und die Musiker in dieses Konzert investiert, und so schnell ist es dann doch rum. Natürlich gab es noch eine Zugabe, der „Libertango“, und natürlich saß man nach dem Abbau noch lange gemütlich zusammen.
mm Und hier noch ein paar Bilder: Die Register stellen sich vor:
Klarinetten
... und als Dirigent Die erweiterte Riege der Ehrenmitglieder
... in der Pause
Die SFK Young Band:
Und zum Schluss:
Danke vom 1. Vorsitzenden
...und vom musikalischen Chef
Darauf stoßen wir an
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