Vive la France - die SFK in Tinqueux



Der letzte Besuch der SFK in Leimens Partnerstadt Tinqueux lag schon 7 Jahre zurück, und die Musiker freuten sich, dass es in diesem Jahr wieder eine Einladung nach Tinqueux gab. Die Rahmenbedingungen waren optimal – das traditionelle letzte Oktoberwochenende war in diesem Jahr dank Allerheiligen ein „langes“, der Wetterbericht versprach bestes Herbstwetter, und fast 30 Musiker hatten sich (plus Anhang) angemeldet. Da sich außerdem noch einige Mitglieder des Partnerschaftskomitees angeschlossen hatten, fuhr ein fast voll besetzter Bus am Samstagmorgen gen Westen.

  

In Tinqueux angekommen, wurden wir erst mal von Lucienne mit einem Glas Champagner begrüßt und konnten uns stärken. Noch bevor wir unser Quartier bezogen, gab es eine Probe, denn am Sonntagnachmittag stand ein Konzert auf dem Programm. Von da ging es dann erst mal in die Jugendherberge nach Reims, wo wir ein wenig verschnaufen und Kraft für den Abend sammeln konnten, denn es stand ein gemeinsames Abendessen in Tinqueux auf dem Programm. Wer danach noch nicht genug hatte, suchte in Reims noch nach einer Kneipe, wo man nach so viel Wein und Champagner mal ein Bier trinken konnte.


Den Sonntagvormittag konnte jeder gestalten, wie er wollte. Die meisten bummelten bei herrlichem Herbstwetter durch Reims, besichtigten die Kathedrale und die schönen Fußgängerzonen und suchten sich fürs Mittagessen ein gutes Lokal.

 

Nachmittags ging es dann wieder nach Tinqueux zum Konzert. Wir gestalteten die erste Hälfte, und unser Vorsitzender Wolfgang Reineke hatte sich zum Einmarsch etwas Besonderes einfallen lassen. Zu „Military Escort“ marschierten wir samt den Fähnchenkindern Alexa, Annabell, Ronja und Vincent von drei Seiten durchs Publikum ein und machten vor der Bühne eine Drehung, so dass wir mit dem Gesicht zum Publikum standen.

Aber auch das Programm auf der Bühne hatte es in sich: Es begann mit „Orpheus in der Unterwelt“ von Jaques Offenbach mit dem furiosen "Can can" am Schluss. Weiter ging es modern: "A tribute to Michael Jackson" und "The Gipsy Kings", ein Medley mit heißen Rhythmen, das Karl Benz mit uns eigens für dieses Konzert einstudiert hatte, wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht. Weiter ging es im Big-Band-Sound mit "Stand by me". Es folgte die Polka "Böhmischer Traum", und als letztes Stück im Programm spielte die SFK "Überall blühen Rosen", ein Medley mit Melodien von Gilbert Becaud und Edith Piaff. Auch dieses war natürlich extra aus diesem Anlass einstudiert worden, und insbesondere die "Little Drummerboy" Einlage mit Jugendschlagzeuger Patrick Arnold, der beim letzten Frankreichbesuch noch auf dem Arm vom Dirigenten Karl Benz mitdirigiert hatte, erntete viel Applaus. Das Publikum forderte eine Zugabe, und wir spielten "Mas que Nada".

Nach einer kurzen Pause begann dann die zweite Hälfte des Konzerts, die von der „Harmonie du 3ème Canton de Reims“ gestaltet wurde. Hier gab es dann zunächst symphonische Blasmusik u. a. mit den "Planeten" von Gustav Holst und dem „Te Deum“ (auch als Eurovisionsmusik bekannt), und dann Filmmusik aus Star Wars und den James Bond Filmen. Natürlich durfte auch ein gemeinsames Stück nicht fehlen: Den Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ spielten beide Orchester gemeinsam, und auf der Bühne war für die fast 100 Musiker kaum genug Platz. Natürlich hatten wir den Reimser Musikern auch Geschenke mitgebracht – es gab einen großen Tenorhornkoffer voll mit deutschen Spezialitäten, z. B. Hausmacher Wurst, für jeden eine Flasche Heidelberger Bier mit Bügelverschluss und eine Festschrift vom 125jährigen Jubiläum mit SFK-Vereinsnadel.

Danach feierten beide Orchester gemeinsam das gelungene Konzert mit Champagner. Anschließend gab es noch ein Abendessen, bevor der Bus uns zurück in die Jugendherberge fuhr. Einige hatten sich mit den französischen Musikern noch in Reims verabredet, andere gingen gleich ins Bett, denn am nächsten Morgen war um 9.00 Uhr Aufbruch Richtung Deutschland.

Allerdings legten wir noch einen Zwischenstopp in Metz ein, wo eine Stadtführerin unseren Bus bestieg und uns sehr Interessantes über die Geschichte dieser Stadt erzählte. Sie beschloss die Führung in der sehenswerten Kathedrale von Metz. Nach einem ausgiebigen Mittagessen ging es dann an die letzte Etappe nach Leimen. Eine rundum gelungene Fahrt, bei der alles gestimmt hat!

Der Dank geht an die Organisatoren Rainer Schweikart, Heike Arnold und Wolfgang Reineke sowie Lucienne. 

mm

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Und hier die Bilder, die unsere französischen Freunde gemacht haben