Zwei ganz besondere Ständchen


Bei ihrer Silbernen Hochzeit hatte die Stadt- und Feuerwehrkapelle bei Erna und Gerhard Ankert ein Ständchen gespielt. Und genau bei dieser Gelegenheit war Erna Ankert dem Verein als Mitglied beigetreten (ihr Mann ist bereits seit neunundzwanzig Jahren mit dabei).



            Das "Goldpaar" tanzt                     Adolf und Henny Schramm

Jetzt, fünfundzwanzig Jahre später, erinnert sie sich immer noch gerne daran. Nun war es ihre Goldene Hochzeit, zu der sich die Aktiven der SFK am 21. Mai auf der Empore in der katholischen Kirche einfanden, um den Gottesdienst würdig zu umrahmen. Frau Sauerzapf an der Orgel und das Orchester wechselten einander ab, mit „Lobe den Herren“, „Ich bete an die Macht der Liebe“ und „Ave Verum corpus“ erschallte dabei feierliche Blasmusik durch das Gotteshaus. Vor dem Auszug aus der Kirche spielten Kerstin Kohn, Sarah Mayer und Kerstin Kempke als Saxophon-Trio die Romanze aus der Kleinen Nachtmusik, was dem Rest des Orchesters Zeit und Gelegenheit gab, vor dem Jubelpaar die Kirche zu verlassen und sich vor dem Haupteingang zum Ständchen zu formieren. Gerhard Ankert wurde hier vom Dirigenten Karl Benz der Taktstock anvertraut, er übergab das Dirigat allerdings schnell wieder zurück, um unter dem Beifall der anwesenden Festgäste mit seiner Frau Erna zu der Musik zu tanzen. Die SFK wünscht dem Jubelpaar noch viele weitere „goldene“ Hochzeitstage.

Nach diesem Ständchen ging es gleich weiter. Die Aktiven fuhren in die „Reservistenhütte“ hinter dem Walldorfer Tierpark. Hierher hatte Henny Schramm Freunde, Verwandte und Bekannte zur Feier ihres sechzigsten Geburtstages eingeladen – und natürlich auch die SFK. Sie ist bereits seit 1980 eifriges Mitglied der SFK, ihre Familie ist überhaupt sehr mit dem Verein verbunden: Ihr Mann Adolf war sehr viele Jahre aktives Mitglied und ist Ehrenmitglied des Vereines, von ihren Söhnen hatte der Älteste, Hubert, lange Jahre die Leitung der Jugendkapelle, der Jüngste, Christian, findet seit seinem Umzug nach Dresden leider keine Zeit mehr, aktiv zu musizieren. Ihr dritter Sohn, Georg, ist nun schon seit neun Jahren zweiter Vorsitzender der SFK. Es gab also ausreichend Anlaß für ein besonders ausführliches Geburtstagsständchen bei der „Schramme-Mutter“. Hubert packte seine Posaune aus, und auch Adolf hatte sein altes Tenorhorn wieder an die Lippen gesetzt und spielte mit, so wie früher.

Erst lang nach Einbruch der Dunkelheit verließen die letzten der auch zu diesem besonderen Ständchen in „großer Uniform“ angetretenen Musiker die warme Hütte und bedankten sich für die Gastfreundschaft – und nicht zuletzt für das reichhaltige und vorzügliche Essen.