Portugal 2000

...ein Bericht von Marlies Meeßen mit Bildern von Horst Geißler...

Stadt- und Feuerwehrkapelle begeisterte Publikum in Mafra/Portugal

Ein paar unvergessliche Tage in Mafra, Leimens portugiesischer Partnerstadt, verbrachten dieser Tage 28 Mitglieder der Stadt- und Feuerwehrkapelle. Anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft und des in Mafra stattfindenden Musikfestes „8° Festival de Bandas do Concelho de Mafra“ (12. – 15. Juli) hatte die portugiesische Stadt die Kapelle eingeladen, eine Delegation der Stadt Leimen zu begleiten. 

Die Kapelle nahm gerne die Gelegenheit war, dem schlechten hiesigen Wetter zu entfliehen und bei dieser Gelegenheit ihr musikalisches Können wieder einmal außerhalb Deutschlands unter Beweis zu stellen. Die Gastfreundschaft und Betreuung vorort war einfach überwältigend. Untergebracht waren die Musiker in Ericeira, einer Stadt in der Nähe von Mafra, die nicht zuletzt durch ihre schönen Strände ihren Reiz hat.

 

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Bilder vom Strand....

 


...und der zerklüfteten Küste

Aber wer seine freie Zeit nur am Strand verbracht hätte, hätte einiges verpasst: So stand z. B. eine Fahrt nach Sintra und zum „Cabo da Roca“, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes mit seinen zerklüfteten Klippen auf dem Programm. 


Cabo da Roca, der westlichste Punkt Europas

 

Auch eine Besichtigung des riesigen Palacios in Mafra durfte nicht fehlen. Abends nutzte jung und alt die Gelegenheit, sich in der Bar des Hotels und der nahegelegenen Disco zu vergnügen.

Aber auch der offizielle Teil der Fahrt sagte den Musikern zu:

Am Donnerstag stand ein offizieller Empfang durch den Bürgermeister von Mafra auf dem Programm, bei dem Herr Stadtrat Sterzenbach für den Gemeinderat, Herr Börgerding als Vertreter der Stadtverwaltung Leimen, Herr Benz als Dirigent und Herr Reineke als 1. Vorsitzender der Stadt- und Feuerwehrkapelle die Gelegenheit wahrnahmen, sich herzlich für die Einladung zu bedanken. Anschließend wurden die Leimener (nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal während dieser Fahrt) mit portugiesischen Köstlichkeiten kulinarisch verwöhnt. Für die Kapelle war der Abend damit aber noch nicht zu Ende, denn es stand noch eine Probe und gegen 23.00 Uhr ein Open-Air-Konzert auf dem Programm. Trotz oder gerade wegen der späten Stunde war das Konzert bestens besucht, und die Resonanz des Publikums war überwältigend.

Am Freitag gab es erneut Gelegenheit, der Kapelle zuzuhören. Da das Konzert diesmal schon für den frühen Abend angesetzt war, ließ die Besucherzahl zu Beginn leider etwas zu wünschen übrig. Doch spätestens bei den brasilianischen Rhythmen in „Brasil“ und dem Sambatanz von Robert Mayer war der Bann gebrochen, und das Publikum spendete begeisterten Beifall. Nach dem Konzert war die Kapelle zusam­men mit der städtischen Delegation in einem Jagdschloss zum Abendessen eingeladen, an dem auch offizielle Vertreter der Stadt Mafra teilnahmen. Außer dem wirklich hervorragenden Essen gab es auch noch Erinnerungsgeschenke für alle Teilnehmer.
Für den Samstagabend stand zunächst ein Sternmarsch aller sechs am Musikfest teilnehmenden Kapellen auf dem Programm. Danach fand ein „Concerto conjunto“ (Massenchor) aller beteiligten Musiker statt. Es wurden sechs Stücke dargeboten, wobei jeder Dirigent eines dirigierte. 
 


Das gemeinsame Musizie­ren von ca. 250 Musikern ist schon etwas ganz Besonderes und wird sicher nicht nur dem Publikum, sondern auch den Musikern in Erinnerung bleiben. Das anschließende Abend- (bzw. Nacht-)essen nahmen alle beteiligten Musiker zusammen ein.

Es herrschte eine tolle Stimmung und trotz Sprachschwierigkeiten wurden internationale Kontakte geknüpft. Da die Rückfahrt am nächsten Morgen schon für 5.30 Uhr angesetzt war und somit ohnehin nur noch wenig Zeit zum Schlafen blieb, nutzten viele den Rest der Nacht lieber, um diese Kontakte in der Disco in Ericeira zu vertiefen. Trotzdem konnte am nächsten Morgen pünktlich nach Lissabon zum Flughafen gestartet werden.  Wie schon beim Hinflug gab es auch jetzt bei der Verladung der z. T. sehr sperrigen und schweren Instrumente keine Probleme, und auch der Flug verlief reibungslos.

Alle Teilnehmer waren sich einig:

Eine rundum gelungene Fahrt! Ein dickes Lob und „Dankeschön“ geht an die Freunde aus Mafra und Ericeira für die perfekte Organisation und die Gastfreundschaft. Aber auch bei der Stadt Leimen, die der Kapelle diese Fahrt erst ermöglicht hat, möchten sich alle Teilnehmer ganz herzlich bedanken.