
Dem Bann der schrecklichen Ereignisse in
der Französischen Hauptstadt Paris konnten und wollten sich auch die
Musiker und Zuschauer des 2. Leimener Benefizkonzertes zugunsten der hier
bereits aufgenommenen und noch ankommenden Flüchtlinge nicht entziehen.
Das Konzert begann mit einer Ansprache von Hausherren Pfarrer Arul Lourdu,
einer Schweigeminute und einem gemeinsam Gebet. Durch das Konzert führte
anschließend der Vorsitzende des veranstaltenden Leimener Kulturnetzwerkes
Dr. Holger Glatzel-Mattheier.
Der Film "Lawrence von Arabien"
beleuchtet die auf wahren Gegebenheiten beruhende Heldengeschichte eines
außergewöhnlichen Mannes, T.E. Lawrence. Der britische Offizier Lawrence
wird auf die arabische Halbinsel geschickt, um die dortigen politischen
Entwicklungen unter Prinz Faisal zu beobachten und den Aufstand der Araber
gegen das Osmanische Reich zu unterstützen. Schon kurz nach seiner Ankunft
wird dem Briten schonungslos vermittelt, dass es zwischen den
verschiedenen Beduinenstämmen einige Konflikte gibt. Wer sich nicht an die
Regeln hält, wird erschossen. Im Lager des Prinzen Faisal trifft Lawrence
auf Sherif Ali. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Wüste Nefud zu
durchqueren, um so nach Akaba zu gelangen. Sein leidenschaftlicher Einsatz
für seine Ideale und sein unerschrockener Mut sichern dem britischen
Soldaten schließlich seinen Platz in der Geschichte: als der legendäre
Lawrence von Arabien.

Zu diesem Film wurde ein höchst wirkungsvolles Tongemälde von Hans van der
Heide aus der mit einem Oscar prämierten Filmmusik zu "Lawrence von
Arabien" von Maurice Jarre herausgelöst. Es wurde von Dirigent Karl Benz
und den Musikern der SFK mit vollem Einsatz zur Wirkung gebracht. Schloss
man die Augen, konnte man „Lawrence“ mit seinen Kamelen durch die Wüste
reiten sehen.

Mit dem zweiten Stück erzählten die Musikermit einer besonders
erfolgreichen Komposition von Jacob de Haan die Geschichte von "Oregon",
einer der nordwestlichen Staaten Amerikas. Anhand einer Bahnfahrt über die
Northern Pacific Railroad wurde der Zuhörer durch die faszinierende
Landschaft dieses Staates geführt. Es war nicht zu umgehen, dass man
während dieser abenteuerlichen Reise ab und zu in einen Traum in die
Vergangenheit versank. Wobei Indianer, Cowboys, Goldgräber und Pferde mit
Planwagen Revue passierten.

Nach diesen beiden Stücken, die von den zahlreichen Besuchern mit viel
Applaus bedacht wurden, verbschiedete sich die SFK und machte den Platz im
Altarraum frei für die Leimener Chöre. Auch diesmal hat dieses Konzert
wieder viel Spaß gemacht!
hb
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