KONZERT 2008 - Best of SFK Leimen


Die Feiern zum Jubiläum der Stadt- und Feuerwehrkapelle Leimen fanden am Samstag, 21. Juni ihren vorläufigen Höhepunkt. Die SFK hatte zum KONZERT in die Festhalle des Zementwerks eingeladen. Und dieses Konzert im Jubiläumsjahr war nicht irgendeines. Nicht nur, dass der zweijährige Turnus unterbrochen wurde. Normalerweise bietet die SFK in ihren Konzerten überwiegend Werke, die die Musiker extra zu diesem Anlass einstudiert haben. Zum Jubiläumskonzert standen hingegen ausschließlich Stücke aus den letzten 15 Konzertjahren auf dem Programm.

 

Und das Publikum bewies durch seinen Applaus, dass die Auswahl sehr gut gelungen war. Karl Benz und seine Musiker eröffneten gleich mit dem "neuesten Stück": "Pilatus: Mountain of Dragons", eine Originalkomposition für Blasorchester von Steven Reineke, stammt aus dem Konzertprogramm vom letzten Jahr und dürfte einigen Zuhörern noch in guter Erinnerung sein. Das Stück beschreibt lautmalerisch und sehr eindrucksvoll den Schweizer Berg und die Naturereignisse in dieser Landschaft.

Ebenfalls lautmalerisch, aber aus dem vorletzten Jahrhundert stammt "Die Mühle im Schwarzwald".  Das Stück beginnt mit einem wunderschönen Solo für Altsaxophon, souverän vorgetragen von Andreas Arnold. Man hört das Vogelgezwitscher der Flöten, bevor die Mühle dann erst langsam, dann immer schneller werdend in Fahrt kommt. Die Landschaft mit der Mühle taucht bei dieser Musik unweigerlich vor dem Auge der Zuhörer auf.
 

Es folgte Filmmusik von Klaus Badelt zu "Pirates of the Caribbean". Hier wurde die Phantasie des Publikums durch projizierte Filmfotos unterstützt. Die Musik ist aber auch ohne visuelle Unterstützung eindrucksvoll genug - man konnte allein beim Zuhören die Black Pearl aus dem Nebel auftauchen sehen, Piraten kämpfen hören und die Liebesgeschichte von Will Turner und Elizabeth Swann verfolgen. Tolle Musik, die das Orchester gekonnt umsetzte - dafür gab es erst mal an diesem Abend Standing Ovations vom Publikum.

Und weil die Filmmusik so gut ankam, blieb man zunächst dabei: "Moments for Morricone" ist ein Potpourri mit Filmmelodien des berühmten Komponisten. Insbesondere die Titelmelodie zu "Spiel mir das Lied vom Tod" gehört zu den bekanntesten Filmmusiken überhaupt, die bei so manchem im Publikum eine Gänsehaut verursachte.

 

Das nächste Stück wurde von Heike Arnold, die wieder gekonnt durch das Programm führte, mit einer spannenden Weltall-Geschichte eingeleitet. Für "Star Trek through the Generations", die Musik zur Fernsehserie "Raumschiff Enterprise", holte sich das Hauptorchester Verstärkung: Eileen, Laura und Simone an der Querflöte, Philipp an der Klarinette, Fabian und Karsten am Altsaxophon, Jonas an der Trompete und Felix an der Posaune hatten im Jugendorchester dieses Stück mit Karl Benz einstudiert und sorgten nun dafür, dass es wirklich zu einem Treffen der Generationen kam. Die jungen Musiker machten ihre Sache ganz hervorragend und ernteten zur Pause donnernden Applaus.

 

Nach der Pause trat zunächst OB Ernst auf die Bühne und gratulierte der SFK noch einmal ganz herzlich im Namen der Stadt Leimen zum Geburtstag. Als Geschenk hatte er ein Fahnenband für die Vereinsfahne mitgebracht, das Fahnenträger Günter Müller gleich entgegennahm und befestigte.

Dann ging es mit drei Highlights, die dem Konzertprogramm 2001 entnommen waren, weiter.

"Music" von John Miles ist für viele die Hymne für alle Musiker und passte perfekt in dieses Jubiläumskonzert. Nicht wenige im Publikum waren überrascht, als der Spot nach diesem Stück dann plötzlich auf ein Tanzpaar schwenkte: Diana und Ricky boten zu der Musik der SFK einen eindrucksvollen Tanz.

Und nonstop ging es weiter - kaum war das Tanzpaar verschwunden, hörte man aus dem Off eindrucksvolle Klänge eines Sopransaxophons. Karl Benz schritt von hinten improvisierend durch das Publikum, und als er fast die Bühne erreicht hatte, tauchten die beiden Tänzer wieder auf und tanzten zu Motiven des "Concerto De Aranjuez", das Karl Benz begleitet von der SFK als Intro zu Spain spielte.

Und der letzte Ton von Spain war gerade verklungen, da begann Oliver Nowarra, begleitet von Heike Arnold an der Gitarre, das Lied der "Children of Sanchez" zu singen. Christoph Kempke glänzte als Solist am Flügelhorn, und auch Andreas Arnold am Altsaxophon und Sandra Thien an der Piccoloflöte kamen hier als Solisten zur Geltung.

Weiter ging es mit einem weiterem Klassiker der Rockmusik, "Bohemian Rhapsodie". Bei "Opus One" wusste Ulrich Truppel mit einem Solo am Tenorsaxophon zu gefallen.

 

        

Vor dem letzten Stück sprach der 1. Vorsitzende Wolfgang Reineke allen Helfern seinen Dank aus: Hubert Schramm, Georg Schramm und Michael Philipp für Ton, Technik und Lichteffekte, Gerhard Herold und Nikolas Santiago für die Sonderbeleuchtung, Franz Simon für den Videomitschnitt und den Helfern und Helferinnen der AWO für den Ausschank und die Kasse. Ein besonderer Dank ging an das Tanzpaar Diana und Ricky sowie an den Dirigenten Karl Benz .

Es folgte das letzte Stück im Programm, "The Groovemaker", wo Oliver Nowarra am Tenorsaxophon seine Improvisationskünste unter Beweis stellte. Ohne eine Zugabe ließ das Publikum die Musiker nicht gehen - "Best of Beatles" fand noch einmal großen Zuspruch, so dass die Musiker ganz zum Schluss sogar noch ihre Standardzugabe "Hootenanny" spielten und dabei unter begeistertem Applaus die Bühne verließen.

 

Es ist ein wenig schade, dass die Halle nicht ganz voll war - aber die Besucher, die gekommen waren, werden dieses Konzert sicher nicht so schnell vergessen!

mm

Hier gibt es weitere Bilder zum Konzert und hier ist der Bericht der RNZ