Sektprobe in Schloss Wachenheim

 


Die Beizer und die, die Rainer donnerstags vor der Probe so schaffen


Sektprobe in Schloss Wachenheim

Nur eine Woche nach dem alljährlichen Pfalzausflug machten sich einige Mitglieder der SFK schon wieder auf in die Pfalz. Aber diesmal war alles anders. Denn man fuhr nicht im großen Reisebus, sondern umweltfreundlich mit der S-Bahn. Und es waren auch nicht alle Mitglieder mit dabei, sondern nur die „Beizer“. Was das ist? Bei der SFK ist es seit vielen Jahren üblich, dass die Zuständigkeit für Getränke und Probenraum jeweils für einige Wochen von zwei Aktiven übernommen wird – die „Beizer“. Jedes Pärchen ist etwa einmal im Jahr „dran“, und meist im Herbst findet dann als kleines Dankeschön der Beizerausflug statt.

Wie in der Vorwoche ging es Richtung Neustadt, aber dort stiegen wir dann um und fuhren weiter nach Wachenheim. Auf dem dortigen „Schloss“, das eigentlich gar keins ist, wurden wir schon von Herrn Hörner erwartet. Dieser zeigte uns die gesamte Produktionsanlage der Sektkellerei „Schloss Wachenheim“. Sogar in ein „Fass“ durften wir rein. Da es Samstag war, wurde nicht gearbeitet, aber Herr Hörner erklärte uns, dass auch an normalen Arbeitstagen wenig Leute zu sehen sind, denn die ganze Produktion ist weitestgehend automatisiert. Selbst das „Rütteln“ der Flaschen, wofür früher alle Familienmitglieder eingespannt wurden, wird inzwischen von einem Automaten übernommen, der es in „nur“ 30 Tagen schafft, die Hefe allmählich zur Flaschenöffnung zu bringen. Einige von uns wussten bereits von vorangegangenen Fahrten der SFK nach Tinqueux, wie es bei der Champagnerherstellung zugeht und konnten viele Parallelen entdecken. Trotzdem muss in der Pfalz alles anders heißen – denn das fertige Produkt ist nun mal regional bedingt kein Champagner, sondern Sekt.

Und nachdem wir nun alles über die Herstellung wussten, durften wir auch mal kosten. 5 verschiedene Sekte probierten wir der Reihe nach – einer besser als der andere. Natürlich ist dies Geschmackssache, aber die meisten waren der Meinung, dass der Wachenheimer Sekt sich hinter dem französischen Champagner nicht verstecken muss.

Nach der Sektprobe ging es erst mal zu Fuß zum „Wieder-Frisch-Werden“ zum Bahnhof und dann mit der Bahn nach Neustadt. Dort ließen wir im Altstadtkeller „bei Jürgen“ bei hervorragendem Essen und dem ein oder anderen Glas Wein, Sekt oder Bier den Abend ausklingen. Für den Heimweg nahmen wir dann wiederum die S-Bahn, und nach einem kurzen Zwischenstop „bei Robert“ ging es dann endgültig nach Hause.

Auch in diesem Jahr war auf „Chefbeizer“ Rainer, der den Ausflug wieder perfekt organisiert hat, Verlass. Besten Dank dafür! Wir freuen uns schon auf den „Jubiliäumsbeizerausflug“ (125 Jahre SFK) im nächsten Jahr.

mm